In Österreich erkranken jährlich knapp über 1000 Menschen neu an Leukämie.1 Die meisten von ihnen sind von einer Chronischen lymphatischen Leukämie betroffen. Die CLL ist die häufigste leukämische Erkrankung in Mitteleuropa.2
Bei der CLL kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung funktionsloser weißer Blutkörperchen, die im Blut nachweisbar sind. Andere Blutzellen werden verdrängt, sodass es zu einem Mangel insbesondere an roten Blutkörperchen (den sogenannten Erythrozyten), Blutplättchen (den Thrombozyten) und gesunden weißen Blutkörperchen (den Leukozyten) kommt.
Ziel der CLL-Behandlung ist es in den meisten Fällen, die Krankheit zurückzudrängen und das Fortschreiten zu verzögern, um so eine möglichst lange krankheitsfreie Zeit zu erreichen. Wann mit der Therapie am besten begonnen wird, entscheidet der Arzt in Absprache mit dem Patient*innen anhand des Beschwerdebildes und von Labormesswerten.